Friday, August 3, 2012

Integration, aber wie?

Als wir gerade über Jobsuche diskutiert haben, hat meine asiatische Freundin,  die auch in Österreich lebt, mir ein Mal gesagt: 'Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich perfekt Deutsch sprechen könnte!'
Ja, leider, sagte ich. Wir sind nicht in Österreich aufgewachsen, und daher beherrschen wir diese Sprache nicht perfekt. Sobald wir unseren Mund aufmachen, merkt man gleich, dass wir keine Inländer sind. Und viele Firmen wollen nur Leute anstellen, die deutsche Sprache mündlich UND schriftlich 'perfekt' beherrschen.


In meiner Studienzeit habe ich hier Leute aus verschiedenen Ländern kennengelernt, Kurden die aus Syrien und der Türkei kommen, Chinesen, Ägypter, Japaner, Amerikaner, und viele mehr, natürlich auch Leute aus Österreich. Ich habe mit einigen von ihnen bis heute noch Kontakt.
Wir sprachen miteinander am Anfang mit gebrochenem Deutsch, aber verstanden uns ziemlich gut.
So hat der Staatssekretär, Herr Sebastian Kurz anscheinend Recht, wenn er in seiner Rede sagt, dass man wirklich Deutsch können muss, um sich besser zu integrieren.

Nun, ob nur die Sprache, die wirklich die größte Rolle bei der Integration spielt?

Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man sich gut verständigen kann, aber es ist noch wichtiger, Respekt und Toleranz zu haben/zeigen, als perfekte Sprachkenntnisse zu haben, wie sie für die Arbeit in bestimmten österreichischen Firmen verlangt werden.

In Wien haben wir österreichische und ausländische Nachbarn. Eine ausländische Nachbarin lebt sicher seit über 25 Jahren in Wien, aber spricht nur ganz wenig Deutsch, wie, 'Wie geht's? Draussen kalt. Ja, ja, viel Arbeit..' usw. Aber wir begrüßen einander, und manchmal plaudern wir über das Wetter oder ihr Enkelkind. Ich verwende die Hände wie Tarzan und auch Babysprache, wenn sie nicht versteht was ich sage, aber ich finde sie trotzdem lieb und habe sie gern als Nachbarin.

Vor ein paar Jahren hatten wir auch ein Paar ausländische Nachbarn, die im denselben Stock wohnten, aber viel besser Deutsch sprachen als die Dame obwohl sie alle 3 aus dem selben Land stammen. Ich muss zugeben, dass ich lieber nichts mit ihnen zu tun haben wollte, obwohl wir besser kommunizieren konnten. Die beiden rauchten ständig in unseren engen Gang (obwohl die Frau gerade hochschwanger war) und ließen ihre überfüllten Aschenbecher beim Fenster stehen, obwohl sie wussten, dass das Rauchen am Gang verboten war, und ich den ständigen Dunst und Gestank, der durch die undichte Tür in unserer Wohnung eindrang, nicht vertragen konnte, weil ich eine empfindliche Nase und trockene Augen hatte.
Ich hatte kein Problem damit, dass sie oft laut miteinander stritten, weil man ja nicht immer verliebt sein kann. Aber sie könnten sich eigentlich mehr bemühen, den Aschenbecher regelmässig zu entleeren und im Sommer, statt vor unserer Tür im Hof zu rauchen.

Es gibt auch österreichische Nachbarn, die in anderen Stockwerken wohnen. Aus Gewohnheit und Höflichkeit, begrüße ich sie. Während viele mich höflich zurück grüßen, schauen einige andere mich nicht einmal an. Zu den netten Nachbarn, gehört auch ein österreichischen Herr, der manchmal bis 1-2 Uhr in der Nacht Blashorn, Klavier und andere Musikinstrumente spielt. Manchmal tanzt er auch bis unser Plafond bebt. Wir haben ihn trotzt der lauten 'Musik' (Lärm?) lieber als diejenigen, die nie zurück grüßen wollen. Ich kann ihm ruhig sagen, dass er aufhören soll, wenn der Lärm unerträglich wird, aber ich kann den anderen Nachbarn ja schlecht sagen, dass sie mich zurück grüßen sollen wenn sie es nicht wollen oder kein Manieren besitzen.

Solange wir einander respektieren, ist es uns nicht wichtig woher die Leute kommen und welche Sprache sie sprechen.

Ich glaube, dass nicht wenige Leute auch diese Meinung haben.
Ein Beispiel dazu erlebten wir, als wir in der Bahn auf dem Weg zum Semmering einer Gruppe von Frauen begegneten. Obwohl sie ziemlich weit von uns saßen, konnten wir noch gut hören wie laut und schrill sie sprachen und lachten. Ich versuchte, die lauten Stimmen zu ignorieren, aber es war wirklich fast unmöglich, man hatte das Gefühl, dass man mit 100 aufgeregten Hennen in einen engen Käfig gesperrt worden war.

Da ich den Rat meines Vaters zu folgen versuchte, unternahm ich nichts dagegen, aber eine ältere, nett aussehende Dame vor uns konnte anscheinend den Lärm nicht mehr ertragen und tadelte die Gruppe mehrere Male mit lauter Stimme, was leider von der Gruppe völlig ignoriert wurde. Sie hörten nicht auf, zu kreischen und gellend zu schreien, ohne Rücksicht auf die anderen Passagiere zu nehmen.

Endlich verlor die Dame ihre Geduld und schrie noch lauter, 'Ihr seid doch Österreicherinnen, oder?Schämt Euch, ihr habt kein Manieren! Wenn Ihr Afrikaner wärt, könnte ich es verstehen! Sie können wie im Dschungel laut brüllen, aber ihr? Ihr gebt Österreich einen schlechten Ruf!'
Wir waren sehr überrascht, diese rassistische Anmerkung von der so nett aussehenden Dame zu hören. Ich sagte mir, dass ich, trotzt meines nicht perfekten Deutschs, wirklich noch Glück hatte, eine eher kleine, zierliche, harmlos aussehende, gelbhäutige Chinesin und keine dunkelhäutige Person,
die 'laut im Dschungel brüllt', zu sein. Dunkelhäutige Leute haben es sicher nicht leicht, hier zu leben.

Später sprach dieselbe Dame mit uns, und wiederholte ihre Beschwerde. Sie war aber ganz höflich und lobte uns 'Sie sind aber ganz gute Passagiere, sehr ruhig und angenehm. Sehr anständig, nicht wie diese Hennen!  Unglaublich.. Furchtbar!...'

Mir war bewusst, dass in diesem Fall die Sprache nicht entscheidend, um miteinander gut umzugehen. Ich hatte ja kaum gesprochen, aber trotzdem fand die Dame mich sympathischer als die lauten  österreichische Hennen, weil ich 'ruhig und anständig war', Werte, die diese österreichische Dame (und vielleicht viele andere Österreicher) schätzte.

Was ich mit meinen Beispielen oben sagen will, ist dass gut beherrschte Sprache wenig nützt,
wenn wir einander nicht respektieren und die anderen Leute und ihre Kultur nicht verstehen wollen.

Ohne diese Voraussetzungen kommt meiner Meinung nach Integration hier sicher zustande.
Ich würde lieber mit jemanden, der meine Sprache nicht beherrscht, zu tun haben, wenn diese Person 'angenehmer' und offen ist, als mit jemandem, der besser spricht, aber kein Manieren hat.

Man kann bei Sprachproblemen ja noch auf andere Sprachen wie Englisch oder Baby- oder Zeichensprache ausweichen. Aber Respekt gegenüber anderen muss man schon von klein an lernen.

Ich glaube, dass es den meisten Österreichischer auch lieber wäre, wenn sie das Gefühl haben können, dass sie ja die GastgeberInnen sind, und sich daher AusländerInnen, die neu hier sind, auf die hier üblichen Sitten einstellen als umgekehrt. Idealerweise sollten auch die Österreicher Interesse gegenüber den 'Gästen' und deren Gewohnheiten zeigen, damit das Zusammenleben gut funktioniert.

Sprache ist wichtig, aber für die Gastgeber sind, denke ich, 'gute' Manieren (nicht laut sprechen, spucken, nicht so auffällig benehmen, oder vereinfacht ausgedrückt 'when in Rome, do as the Roman do') noch wichtiger, weil der erste Eindruck, den man gewinnt, entscheidend für die nächsten Schritte ist.
Wenn man später den Kontakt vertiefen will, spielt die Sprache eine grössere Rolle, weil wenn die 2 Parteien keine gemeinsame Sprache haben, dann ist die Verständigung schwierig, aber nicht unmöglich.
Aber wenn man schon einen ersten schlechten Eindruck von anderen Leuten bekommt, werden daraus entstandene Vorurteile eine weitere Kommunikation erschweren.
Der gewünschte Integrationsprozess wird dann höchstwahrscheinlich nicht stattfinden.

Meiner Meinung nach, sollten ausländischen Kindern und Erwachsenen neben Deutschkenntnissen auch Kulturkenntnisse im Ausbildungsprogramm angeboten werden, damit sie österreichische Sitten und Gebräuche (was sie in Österreich generell beachten sollen, ich werde über dieses Thema später noch mehr schreiben) verstehen lernen.

So als ausländisch-aussehende österreichische Staatsbürgerin bemühe ich mich, mehr über österreichische Kultur, besonders ihre Gewohnheiten zu lernen, damit ich mich besser integriere, und um ehrlich zu sagen, auch um weniger Schwierigkeiten zu haben.
Unaufällig, dezent angezogen, harmlos und friedlich wirkende Ausstrahlung, ruhig, dieses halbwahre Image versuche ich fremden Leuten zu vermitteln. So hoffe ich, dass Leute, die gegenüber Ausländern noch verunsichert sind, mich nicht als 'Gefahr' einstufen. Wenn sie mich schon besser kennen, dann kann ich ihnen zeigen, dass ich eh nur ruhig bin wenn ich gerade schlafe.
Bis jetzt funktioniert dieser 'Trick'. Ich habe, Gott sei Dank, selten rassistische Anmerkungen von Österreichern erlebt, sondern manchmal von ausländischen Kindern, die sich mit ihren Versuchen 'chinesisch' oder 'japanisch' zu sprechen, über mich lustig machen.
Ich kann aber damit leben, weil ich ja in meinem Geburtsort schon viel schlimmeres erlebt habe.

Ich kann leider kein Rezept finden, wie man mit Rassisten gut leben kann. Für die gibt es immer Ausreden warum andere Leute nicht zu ihnen passen, wie in dem Film 'Schwarz auf Weiß...' gezeigt wurde. Hautfarbe/Gesicht/Herkunft, die man nicht ändern kann, wurden als Ausreden verwendet, um zu zeigen dass Ausländer nicht zu diesen Gruppen gehören können ('Europa gehört den Weißen..').
Hier nützen die ganzen Sprachkenntnisse, und die Fähigkeit sich einzustellen, leider auch nichts.

7 comments:

Rlk said...

In order not to alarm people, you are supposed to be 'ruhig und auffällig', but then how can you integrate if you are 'ruhig & auffälig?'

li said...

Braucht es einen Kurz, damit man weiss, dass die Landessprache nützlich ist, wenn man sich woanders niederlässt? Wenn ich als Vorarlbergerin nach Wien ziehe, muss ich mich auch entscheiden, ob ich mich verständigen will oder nicht. Jedenfalls, kann ich damit rechnen, dass sich die Mehrheit nicht die Mühe machen wird Vorarlbergisch zu erlernen um meiner Dialekttreue entgegenzukommen. Auch einen Job für ich mit dieser Fixierung schwerlich bekommen. Aber perfekt müsst ich die Sprache nicht können, aus einem Geburtsrecht heraus, dass andere, die hier geboren sind, offenbar nur schwer beanspruchen können (oder zu wenig tun?). Die Vorgabe, eine Sprache perfekt können zu müssen, halt ich sowieso für saditisch. Aus meiner Sicht dient sie nur der Selektion und wird wohl oft einfach nur als Ausrede verwendet. Mit Deutschkursen lassen sich Leute beschäftigen, für die es sonst zuwenig Jobs gibt. Eine gemeinsame Verkehrssprache (in dem Fall "Hocheutsch") zu erlernen, damit nicht nur die ImmigrantInnen sondern auch die Binnen-Migranten (Vorarlberger in Wien, Steier in Tirol ...) sich verständigen können.
Dass man Einwanderern die Sitten und Gebräuche als Richtlinie für optimales Integrieren nahelegt, find ich problematisch. Es ist mir eine schreckliche Vorstellung in einer Monokultur zu leben und ich hab den eindruck, dass der Druck auf die Menschn, sich anzupassen und gleich zu sein, jetzt schon sehr groß ist. Dass es zur Verständigung untereinander ein gegenseitiges Bemühen um Verstehen braucht (was du vielleicht mit Respekt meinst) setzen alle Kulturen voraus, dank ich. Wenn die Frau im Zug sich an der manischen Frauengruppe stösst und dabei Nationalismen bemüht, versteh ich das nicht, und noch weniger, wenn sie dann bei dir um Solidariät ansucht. Die meisten Verständigungsprobleme haben wohl kaum was mit Nationalitäten zu tun, sondern mehr mit Unterschieden in Persönlichkeit, Seelenbildung und Mitteilungsfähigkeit. Aber wahrscheinlich ist das im Wesentlichen auch, was du sagen möchtest mit Respekt und Manieren?

li said...

den Satz wollt ich noch ausführen:
Eine gemeinsame Verkehrssprache (in dem Fall "Hocheutsch") zu erlernen, damit nicht nur die ImmigrantInnen sondern auch die Binnen-Migranten (Vorarlberger in Wien, Steier in Tirol ...) sich verständigen können > halten wahrscheinlich alle Menschen für sinnvoll und praktisch. Interessant wären die inneren Widerstände, die Leute vom Erlernen einer solchen abhalten.

Alex said...

Hallo CC,

lange habe ich überlegt, einen Kommentar zu Deinem Thema zu schreiben. Aber es fällt mir so viel dazu ein, dass es nicht so einfach schriftlich zu fassen ist. Vieles davon wurde schon von verschiedenen Seiten diskutiert und manches schon von anderen Kommentatoren formuliert. Ich glaube schon, dass es sehr schwer ist, sich in eine fremde Kultur zu integrieren und ich weiß nicht, ob ich selbst es im umgekehrten Fall schaffen würde. Dass manche der einfacher gestrickten "Gastgeber" nicht sehr höflich sind, wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern lassen. Da muss man halt über den Dingen stehen. Die Wichtigkeit der Sprache im Berufsleben hängt meiner Meinung nach vom Tätigkeitsbereich des jeweiligen Mitarbeiters ab.

Liebe Grüße,
Alex

Language: significant role in the process of integration said...

Please feel free to take part in this poll:

Do you prefer to get to know somebody who
speaks your language well but lacks of good manners (due to unfamiliarity to local customs, or for whatever reasons)
or
speaks a little bit of your language but has good manners?
Thank you for your participation!

Cahaya said...

@Li:
"Braucht es einen Kurz, damit man weiss, dass die Landessprache nützlich ist, wenn man sich woanders niederlässt?"
Für mich persönlich ist es klar, dass man die Landessprache beherrschen muss damit man besser leben kann, wie ich in meinem Beitrag 'Heimat? Wo bist Du?' geschildert habe.
Aber es gibt sicher Leute, die nicht diesen Einsicht teilen, egal aus welchen Gründen, deswegen wurde die Stelle Staatssekretär für Integration geschaffen, oder?

"Aber perfekt müsst ich die Sprache nicht können, aus einem Geburtsrecht heraus, dass andere, die hier geboren sind.."
Ja, wie ich selbst auch geschrieben habe, perfekt wird man eine fremde Sprache nie beherrschen wenn man nicht in dem Land aufwächst, wenn man kein Sprachgenie ist. Aber leider verlangen wirklich viele österreichische Firmen, Leute mit 'perfekten' Deutschkenntnissen.

"Dass man Einwanderern die Sitten und Gebräuche als Richtlinie für optimales Integrieren nahelegt, find ich problematisch."
Es ist, meiner Meinung nach, sehr wichtig, die Sitten und Gebräuche der Einheimischen zu verstehen und respektieren, um ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen.
In einer idealen Welt kann man auch erwarten, dass der Gastgeber die Gäste mit Freude und Respekt empfängt:
Wenn man eingeladen wird, wird man sich bemühen, ein guter Gast zu sein, und die Kenntnisse, dass es in Österreich üblich ist, die Schuhe auszuziehen und etwas für den Gastgeber mitzubringen, die mitgenommenen Kinder nicht so wild herumlaufen und alles berühren lassen, usw. wären nützlich.
Als Gegenleistung wird der Gastgeber sich bemühen, für das Wohlbefinden Seines Gastes zu sorgen.

Wenn Beide Seite sich bemühen, wird es sicher leichter sich 'anzupassen'. Ich finde, dass es kein Problem für mich ist, mich in gewisser Masse
anzupassen, solange ich meine Identität nicht verliere.

"Wenn die Frau im Zug sich an der manischen Frauengruppe stösst und dabei Nationalismen bemüht, versteh ich das nicht, und noch weniger, wenn sie dann bei dir um Solidariät ansucht."
Ich glaube, dass die Dame keine Solidarität bei uns angesucht hat. Sie hat uns nur als angenehm empfanden, und hat so auch gesagt.

"Die meisten Verständigungsprobleme haben wohl kaum was mit Nationalitäten zu tun.."
Hm, natürlich muss man vorsichtig mit Verallgemeinerungen sein, aber es gibt schon charakterische Eigenschaften von bestimmten Volksgruppen, und auch Ausnahmen.
z.B, man kann ruhig sagen, dass meisten Leute in Indonesien neugierig sind. Viele werden Dir bei dem ersten Treffen gleich private Fragen stellen, die Deine eigenen Freunde sich vielleicht nicht zu stellen trauen.
Sie fragen, ob Du schon einen Freund hast, wenn nicht, willst Du vielleicht den Bruder oder Freund des Fragestellers kennenlernen, oder warum Du noch keine Kinder hast oder verheiratet bist, und so ähnliches sind keine Seltenheit.
Ich kann auch behaupten, dass in Österreich, diese Frage normalerweise an Fremden nicht gestellt wird weil die Leute hier eher zurückhaltender sind und solche Fragen als aufdringlich empfunden werden.

Eine Ausnahme habe ich aber erlebt, als ich eine ganz neugierige österreichische Frauengruppe getroffen habe. Innerhalb ein paar Stunden erfuhren sie viel mehr über mich als meine Familienmitglieder.

Cahaya said...

@li: "Eine gemeinsame Verkehrssprache (in dem Fall "Hocheutsch") zu erlernen, damit nicht nur die ImmigrantInnen sondern auch die Binnen-Migranten (Vorarlberger in Wien, Steier in Tirol ...) sich verständigen können, halten wahrscheinlich alle Menschen für sinnvoll und praktisch..."
Ich weiß, dass manche Leute den Dialekt anderer Leuten lustig und amüsant finden, aber ich habe bis jetzt noch nicht gehört, dass es eine Anforderung für Binnen-Migranten gibt, Hochdeutsch zu sprechen? Ich glaube, dass den sogenannten österreichischen 'Migranten' selbst bewusst ist, dass wenn sie verstanden werden und nicht ausgelacht werden wollen, müssen sie versuchen, klarer und mit weniger Dialekt zu sprechen. Es hängt natürlich auch davon ab, in welcher Situation das Gespräch stattfindet.